Bereits im vergangenen Jahr hat Schleswig-Holstein als erstes Bundesland ein eigenes Glückspielgesetz verabschiedet. Damit ist das Bundesland der erste Vorreiter, der ein europarechtkonformes Glücksspielrecht anbietet. Dagegen halten die restlichen 15 Bundesländer weiter an ihren bestehenden Regelungen fest.
Diese Woche wurde bekannt das bwin monatlich rund 100.000 Euro Steuern an das Land Schleswig-Holstein überweist. Bwin hat neben einem Lizenzantrag für Sportwetten ebenfalls für die Produkte Onlinecasino und Poker eine Lizenz beantragt. Dies bestätige Jürgen Wacker, bwin-Direktor. „Insgesamt sind bereits 260.000 Euro an Steuern in die Landeskasse geflossen“, so Matthias Günther Sprecher des Finanzministeriums. Laut dem Kieler Innenministerium sind bisher 23 Anträge im Bereich Sportwetten und zwölf für Online-Casinos beantragt. Eine Lizenz wurde bisher jedoch noch nicht erteilt.
Bwin-Direktor Wacker rechnet mit einer kurzfristigen Erteilung der Lizenzen und hofft dabei, das sich das Bundesland nicht von der baldigen Landtagswahl in Schleswig-Holstein beeinflussen lässt.