Bereits im Juni hat der Deutsche Bundestag zugestimmt eine Wettsteuer zu erheben. Dabei werden auf alle Wetteinsätze eine Steuer von 5 Prozent erhoben. Dabei spielt es keine Rolle ob die Wette vor Ort abgegeben wird oder über das Internet. In der Vergangenheit war es so, dass Wetten nur über inländische Anbieter besteuert wurden, nun wird die Steuer auch über ausländische Anbieter erhoben.
Anbieter reagieren unterschiedlich
Einige Anbieter haben den Vertrag bereits zum 1. Juli umgesetzt. Dabei hat bwin das Modell, das 5 % des Gewinnes an den Staat fließen. Gewinnt ein Spieler also 100 Euro werden 5 Euro abgezogen. So bleibt schließlich ein Effektivgewinn von 95 Euro. Andere Anbieter dagegen berechnen diese Gebühr sofort auf den Wetteinsatz. Bei 1 Euro Einsatz wird also nur noch mit 95 Cent gewettet. Der Anbieter Ladbrokes dagegen berechnet dem Kunden keine Steuer. Ladbrokes übernimmt die komplette Steuer selbst und führt diese an den Staat ab. Bei diesem Modell bleibt der Kunde also König. Andere internationale Wettanbieter wie William Hill haben seit dem Urteil für deutsche Kunden das Wettkonto geschlossen. Betfair stellte als Reaktion alle Marketingaktivitäten in Deutschland ein und prüft die Schließung der Wettbörse für Kunden aus Deutschland. Vor allem haben die meisten Anbieter seit der Einführung dieser Steuer, die Quoten gesenkt. So können bei bwin keine Wetten auf Quoten unter 1,1 mehr abgegeben werden. Für Wetter die besonders ein Augenmerk auf Surebets hatten lohnt sich seit der Einführung der Steuer diese Wettabgabe kaum mehr. Auch das Einzelwetten auf niedrige Quoten ist durch die Steuer kaum mehr spielbar. Nun heißt es für die Spieler die Augen noch weiter zu öffnen und die verschiedenen Anbieter auf Grund der Quoten weiter zu vergleichen.